Ein geerdeter Mensch wird im Volksmund oft als ruhig, gelassen und belastbar beschrieben – jemand, den nichts so leicht aus der Bahn wirft. Dieses innere Gleichgewicht ist nicht nur für den Alltag essenziell, sondern bildet auch die Basis vieler spiritueller und therapeutischer Ansätze.

Auch in der Psychotherapie spielt Erdung eine zentrale Rolle: Sie hilft dabei, emotionale Themen ins Bewusstsein zu holen, ohne von aufkommenden Gefühlen überwältigt zu werden. Eine stabile Verbindung zur eigenen Mitte ermöglicht es, Reize und Impulse aus der Außenwelt besser zu verarbeiten und das innere Gleichgewicht wiederherzustellen.

Doch was passiert, wenn Erdung fehlt?
Stress und Belastung verschieben die Energie nach oben, die Dinge steigen einem dann oft buchstäblich „in den Kopf“. Die Gedanken kreisen unaufhörlich, wir verlieren sprichwörtlich den Boden unter den Füßen. Impulse von außen können nicht mehr abfließen, sondern bleiben in unserem System stecken. Und potenzieren sich – bis es zum berühmten Tropfen kommt, der das Fass zum Überlaufen bringt.

Diese eintägige Fortbildung gibt ihnen theoretische und praktische Werkzeuge an die Hand, um Erdung als stabilisierendes Element in der psychotherapeutischen Arbeit einzusetzen. Dabei erleben Sie drei verschiedene Traditionen – Hatha Yoga, Yin Yoga und Zen-Meditation – und erfahren, wie diese Ansätze die innere Balance fördern können.

Diese Fortbildung richtet sich an Psychotherapeuten, Berater und Coaches, die ihre Methoden um achtsame und körperzentrierte Ansätze erweitern möchten.