Ich war nicht auf der Suche. Yoga begegnete mir einfach. Ich hatte keine Ahnung, warum, aber nach meiner ersten Asanapraxis Stunde fühlte ich mich wie auf Drogen. Pure Glückseligkeit durchströmte meinen Körper. Mein Körper war zu diesem Zeitpunkt meines Lebens vom extremen Kraft- und Ausdauertraining so steif, dass meine Finger beim Nach-Vorne-Beugen mit Mühe die Knie erreichten, daran den Boden zu berühren, war nicht zu denken. Die Praxis durchbrach die Blockaden in meinem Körper und die Energie konnte wieder freier fliessen. Das war deutlich zu spüren. Und so blieb ich dran.
Bald absolvierte ich meine erste Yogalehrerausbildung. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt schon ein Jahrzehnt in diversen Fitnessstudios Kurse wie Stepaerobic oder Bauch-Beine-Po unterrichtet. In diesem Zusammenhang war Yoga zunächst für mich eine reine Körperarbeit. Eine Möglichkeit, meinen Körper beweglicher zu machen. Ich konnte zwar spüren, daß noch etwas anderes passierte, hätte es aber nicht in Worte fassen können. Je länger ich unterrichtete, umso mehr fiel mir auf, daß Menschen, die sich auf eine bestimmte Art und Weise verhielten, auf eine bestimmte Art und Weise dachten und fühlen, sich auf ähnliche Art und Weise bewegten und ähnliche Blockaden im Körper hatten. Ich konnte immer mehr beobachten, wir Körper, Gedanken und Emotionen im Zusammenhang standen. Und wie unser Körper uns dabei helfen konnte, diese erlebbar zu machen.
Mit der Begleitung meines spirituellen Lehrers Daniel Hertlein begann ich die Aufmerksamkeit immer mehr auf die inneren Welten zu legen, auf das Erforschen meines Geistes, meiner Emotionen und meines Herzens. Damit verlagerte sich der Schwerpunkt, meine geistige Ausrichtung, auch in meinem Stunden, immer mehr darauf, die Menschen zu unterstützen, sich ihrer Gedanken und Gefühle bewußt zu werden und zu spüren, welche Auswirkungen das auf ihre Körper hatte. Und so die Wahl zu haben, das Leben selbstbestimmt zu gestalten.
Yoga wurde für mich immer mehr eine Möglichkeit der Selbsterkenntnis. Des Weges nach Innen, zu einem verbundeneren, wahrhaftigerem Leben aus dem Herzen. Gerne möchte ich Menschen auf ihrem ganz eigenen Weg der Erkenntnis begleiten.
„Jenseits von richtig oder falsch gibt es einen Ort. Wir treffen uns dort.“
Rumi
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Viel Spass beim Üben!
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